Melanzani ernten
Melanzani/Auberginen werden meist im August reif. Man erkennt die Reife daran, dass die Haut bzw. das Fruchtfleisch auf Druck etwas nachgibt. Darauf achten, dass das Fruchtfleisch nicht mehr Grün ist, denn das würde auf zu viel Solanin hinweisen. Solanin ist das Gift der Nachtschattengewächse und kommt auch in unreifen Tomaten und grünen Kartoffeln vor. Ist die Fruchthaut nicht mehr glänzend, dann ist die Melanzani bereits überreif.

Blauregen schneiden
Wer im kommenden Jahr eine volle Blütenpracht bei seinem Blauregen (Wisteria, auch Glyzinie genannt) haben möchte, der muss ihn zwei Mal im Jahr beschneiden. Einmal im Sommer und einmal im Winter (Jänner/Februar). Damit entwickelt er mehr Kraft für das Ausbilden von Blütentrieben und es kommt mehr Licht und Sonne zu allen Blättern, was der Pflanze auch gut tut. Manchmal ist man gezwungen, schon früher Schnittmaßnahmen durchzuführen, um die stark wüchsige Pflanze daran zu hindern, sich auf ungeeignete Gebäudeteile zu schlingen.
Im Sommer auf etwa fünf bis sechs Blätter zurückschneiden, im Winter dann nochmals auf etwa zwei bis drei Knospen.

Walnuss schneiden
Eigentlich ist es nicht nötig eine Walnuss zu schneiden. Ist es trotzdem notwendig, beispielsweise weil der Baum in eine Stromleitung wächst, dann sollte man das im August durchführen. Denn in diesem Monat „blutet“ die Walnuss am wenigsten. Der Saftstrom ist schon geringer, weil sich der Baum auf die Winterruhe vorbereitet. Möglichst wenig schneiden und nur kleine Schnittwunden produzieren. Eine Wundheilung noch vor dem Winter ist dann auch möglich. Wundverschlussmittel nur, wenn es ein Fungizid enthält und unmittelbar nach dem Schnitt aufgetragen wird. Wahrscheinlich hält es jedoch aufgrund des starken Saftstroms des Nussbaumens nicht.

Gründüngung
Gründüngung im Herbst angebaut oder als abgemähte Mulchschicht auf dem Beet belassen verhindert, dass der Boden im Winter durch Nässe verdichtet wird und Nährstoffe ausgespült werden. Sie gibt – im darauffolgenden Frühjahr in den Boden eingearbeitet – die aufgenommenen Nährstoffe wieder an den Boden ab. Jetzt können folgende Gründüngungspflanzen angebaut werden: Senf, Buchweizen, Phacelia, Winterraps, Blaue Lupine, Hornschotenklee, Ölrettich, Pannonische Wicke, Weißklee, Rotklee

Salat aussäen
Winterendivien können noch gepflanzt werden. Anbau mittels Samen eher nur Anfang August. Es gibt verschiedene Sorten von denen einige auch noch bis nach dem Frost geerntet werden können. Auch in Blattfarbe (grün – gelb) und Geschmack (kräftig – mild) unterscheiden sich die Sorten.
Ebenfalls ist jetzt eine gute Zeit um Feldsalat auszusäen. Im Spätherbst kann dieser dann geerntet werden.

Lavendel schneiden
Die Lavendelblüten, die man für Lavendelsäckchen verwenden möchte, kann man jetzt abschneiden. Sonst im Oktober/November die abgetrockneten Blütenstände zurücknehmen und/oder im Frühjahr die regelmäßigen Schnittmaßnahmen durchführen. Nach den Frösten im März soll der Lavendel dann stärker zurückgeschnitten werden, damit er seinen kompakten Wuchs behält. Dabei muss man immer darauf achten, nicht ins alte Holz zurückzuschneiden, denn aus diesem treibt der Lavendel nicht mehr aus.

Gemüse nachpflanzen
Gemüse mit kurzer Vegetationsperiode (z.B. Radieschen) oder Gemüse, das erst im Herbst oder sogar im kommenden Jahr geerntet werden soll (z.B. Spinat), kann man jetzt noch anbauen. Die große Hitze und Trockenheit machen das Keimen jedoch oft schwierig. Daher den Boden einige Zeit vor der Aussaat gut wässern und die Saatrillen eventuell unmittelbar vor der Aussaat nochmals befeuchten. Regelmäßig feucht halten.

Samen sammeln
Ausgereifte Samen können von ihrem Lieblingspflanze jetzt fürs nächste Jahr gesammelt werden. Gepflückte Samen noch zum Trocknen auflegen. Dann können sie auch leichter aus ihren Schoten, Kapseln oder Zapfen befreit werden. Fleischige Früchte durch ein Sieb streichen, die Samen abspülen und trocknen. Samen (außer solches, das gleich ausgesät werden soll) in Papiersäckchen trocken aufbewahren. Beschriftung nicht vergessen.

Vermehrung mittels Stecklingen
Der Spätsommer ist gut geeignet, Pflanzen über Stecklinge zu vermehren. Die Vermehrungsmethode ist für Kräuter, Stauden, aber auch Gehölze geeignet. Man schneidet einen nicht verholzten Trieb unterhalb einer Blattachsel ab, entfernt die unteren Blätter (große Blätter auch mit einer Schere verkleinern) und steckt die etwa 5 cm langen Triebe in Anzuchterde. Eine Plastiksackerlhaube hilft den Pflanzen beim Anwachsen. Nach etwa einem Monat sollten die Pflanzen schon so weit Wurzeln gebildet haben, dass sie ausgepflanzt werden können.

Heckenschnitt
Nach dem Sommerschnitt Ende Juni können Hecken jetzt nochmals geschnitten werden. Jedoch nicht später als Anfang September schneiden, denn sonst können die neuen Triebe nicht mehr ausreichend verholzen und im Winter Frostschäden erleiden. Auch mit dem Düngen von Gehölzen muss man jetzt aus demselben Grund aufhören.