Pflege der Zimmerpflanzen in der Urlaubszeit
Wenn Sie länger fort sind, müssen Sie sich Gedanken übers Gießen Ihre Indoor-Pflanzen machen. Einmaliges Gießen pro Woche reicht in den meisten Fällen, sofern die Pflanzen nicht direkt im Sonnenlicht stehen. Stellen Sie daher während Ihrer Abwesenheit die Pflanzen weg vom hellen Fenster und kühler. Sie können auch Pflanzgefäße mit Wasserreservoir oder Bewässerung mittels Docht oder Tonkegel, die das Wasser aus einem Wasserbehälter zu den Pflanzen leiten, einsetzen. Am einfachsten ist es, liebe Nachbarn zu bitten, die Pflanzen während Ihres Urlaubs im Auge zu behalten.

Pflanzen in Töpfen
Auf Pflanzgefäße muss man in der trockenen Zeit besonders achten. Regelmäßiges Gießen ohne Staunässe zu erzeugen ist wichtig. Nach Regenfällen kontrollieren, dass kein Wasser im Untersetzer stehen bleibt. Achten Sie auch darauf, dass das Wasser ungehindert ablaufen kann und die Löcher am Boden des Gefäßes nicht verstopft sind. Jetzt sollten die Pflanzen auch noch entsprechend ihrem individuellen Bedarf gedüngt werden

Vertrocknete Blüten abschneiden
Verblühtes schneidet man nicht nur aus ästhetischen Gründen ab. Man möchte auch verhindern, dass Samen auf Kosten des weiteren Wachstums oder weiterer Blütenbildung ausreifen. Eine kleine Schere kann dabei sehr hilfreich sein. Wenn Sie jedoch Samen ernten wollen oder sich Früchte – vielleicht auch für die Vögel in ihrem Garten – bilden sollen, dann lassen Sie die abgeblühten Blüten stehen

Gießen
Denken Sie daran, wo es im Garten möglich ist, Wasser zu sparen bzw. dieses zielgerichtet einzusetzen. Das bedeutet: keine Rasensprenger, die das Wasser weitläufig durch die Gegend sprühen, kein Gießen zu heißen Tageszeiten, wenn möglich Regenwasser nutzen, Einsatz von Tröpfchenbewässerung. Und vielleicht auch einmal den Rasen braun werden lassen – beim nächsten ausgiebigen Regen wird er wieder grün.

Düngung der Rosen
Jetzt ist der Zeitpunkt für eine letzte Düngung der Rosen. Wenn zu spät gedüngt wird, kann das sich bildenden junge Holz nicht mehr ausreifen und ist im Spätherbst und Winter frostgefährdet.

Dahlienpflege
Dahlien sind ein von Nacktschnecken gern gefressenes Futter. Achten Sie auf ausreichend Schneckenschutz. Große Dahlienköpfe könne leicht zu schwer werden, insbesondere nach ausgiebigen Sommerregenfällen. Daher für ausreichende Stützen sorgen.

Stauden und  Sommerblumen zurückschneiden
Manche Stauden – wie beispielsweise Rittersporn, Spornblume oder Jakobsleiter –schneidet man nach der ersten Blüte zurück, um eine zweite Blüte zu fördern.
Bei Phlox hingegen schneidet man nur die welken Blütenrispen heraus, denn er bildet weitere kleinere Blütenstände an den darunter liegenden Seitenknospen.
Auch in Pflanzkisteln z.B. bei Pelargonien kann ggf. ein Rückschnitt verbunden mit einer guten Düngergabe zu einem erneuten Blütenmeer führen.

Stockrosen
Stockrosen sind zweijährige Pflanzen. Wenn Sie im kommenden Jahr blühende Pflanzen haben wollen, dann säen Sie im Juli Stockrosen fürs nächste Jahr aus. Manchmal hilft auch ein starker Rückschnitt nach der Blüte, damit sie im kommenden Jahr noch ein zweites Mal austreiben und blühen.

Dichte Bodendecker
In diesem Jahr gepflanzte Bodendecker kann man stärker zurück schneiden, damit sie ganz dicht werden und den Boden gut bedecken.

Vermehrung von Sträuchern
Jetzt können halbreife Stecklinge von Sträuchern wie Hortensien oder Philadelphus gewonnen werden. In Töpfen mit Anzuchterde stecken und im Frühbeetkasten oder mit einer Plastikhaube darüber bewurzeln lassen.
Auch Kübelpflanzen, wie den Oleander, kann man jetzt mittels Stecklingen vermehren: von einem Seitentrieb einen 20 cm langen Steckling oberhalb eines Blattknotens abschneiden, die unteren Blätter entfernen, in ein Wasserglas an einem hellen geschützten Platz stellen. Wenn sich Wurzeln gebildet haben eintopfen.