Weiße, hoch allergene Latexausscheidungen auf der Blattunterseite sind ein natürlicher Vorgang, der bei verschiedenen Ficus-Arten unterschiedlich stark und bei Nährstoffmangel gehäuft auftreten kann. Versorgen Sie Ihre Pflanze mit Grünpflanzendünger.
Ribiselsträucher müssen jährlich geschnitten werden, um ertragreich zu bleiben. Bald nach der Ernte werden zu weit überhängende und mehr als vierjährige (dunkelrindig, nur mehr wenig Neutriebe) Gerüstäste bodeneben herausgeschnitten. Ende des Winters erfolgt ein weiterer Auslichtungsschnitt. Dabei soll ein günstiges Verhältnis zwischen ein- zwei- und dreijährigen Trieben und Ästen (je ein Drittel), insgesamt sechs bis zehn, hergestellt werden. Von den oft in großer Zahl aus den Wurzelstock hervorgebrachten und meist zu schwachen Trieben verbleiben nur einige, möglichst kräftige, als Ersatz.
Die Andenbeere (Physalis peruviana) ist mehrjährig und kann frostfrei überwintert werden. Graben Sie sie vor dem ersten Frost aus und setzten Sie sie in einen großen Topf. Bei möglichst hellem und kühlem Standort (10-15 °C) reifen oft auch noch die unreifen Früchte aus. Ein Rückschnitt ist vorteilhaft.
Kakis schmecken am besten, wenn sie vollreif vom Baum geerntet werden. Das ist je nach Sorte ab Ende September, besser ab Oktober. Meist haben die Bäume ihre Blätter dann bereits abgeworfen. Lassen Sie die Früchte am Baum, bis der erste Frost angesagt ist. Wenn das Fruchtfleisch weich und glasig ist, sind die Gerbstoffe abgebaut und sie schmecken am besten. Allerdings sind sie dann nicht mehr lange lagerfähig. Werden sie noch hart vom Baum genommen, können sie bedingt nachreifen.
Kerne der meisten Zitruspflanzen keimen recht gut. Durch eine Besonderheit der Fortpflanzung bei dieser Pflanzengattung (Apomixis), ist es auch möglich, dass die aus dem Samen entstandene Pflanze dieselben Eigenschaften wie die Mutterpflanze aufweist. Allerdings müssen Sie sehr viel Geduld aufbringen, es werden mindestens zehn Jahre vergehen, bis die so gezogene Pflanze das erste mal blüht.
Beim Obstbaum-Winterschnitt sollten Temperaturen über dem Gefrierpunkt herrschen. Dieser sogenannte Winterschnitt fördert das Wachstum, ist also bei jungen Bäumen günstig, damit sie schnell einen guten Kronenaufbau erreichen. Schnittmaßnahmen im Sommer hingegen fördern die Fruchtholzbildung. Ab September sollte nicht mehr geschnitten werden, da die Wunden nicht mehr gut verschlossen und somit Pilzsporen eindringen können.
Nein, aber ähnlich ist die Chinesische Dattel oder Jujube (Ziziphus jujuba). Der bedornte Strauch aus der Familie der Kreuzdorngewächse gedeiht in geschützter Lage im Freiland oder kann als Kübelpflanze kultiviert werden. Im Herbst werden je nach Sorte braune, braunrote bis schwarze Früchte gebildet, die süß und dattelähnlich schmecken.
Zahlreiche Gehölze lassen sich vortreiben. Neben Kirschen (Obstsorten und Ziersorten) lassen sich auch Zwetschken, Mandel, Forsythien, Blutpflaumen, Zierquitten, Kornelkirschen, Schlehen und Frühblüher wie Winterjasmin und Zaubernuss erfolgreich zum Blühen bringen. Wesentlich ist, dass die Pflanzen vor dem Schneiden der Barbarazweige Frost abbekommen haben. Alternativ kann man die abgeschnittenen Zweige auch in die Gefriertruhe legen. Stellen Sie die Zweige nicht zu warm auf und besprühen Sie sie von Zeit zu Zeit mit Wasser, um ein Vertrocknen der Knospen zu verhindern.
Feigen reifen leider nach der Ernte nicht mehr nach. Kleine, harte Früchte können an der Pflanze überwintern und nach milden Wintern im nächsten Jahr erntereif werden.
Erdbeeren sind winterhart und brauchen nicht vor Frost geschützt zu werden. Achten Sie jedoch darauf, dass sie über den Winter nicht vertrocknen. Gießen Sie maßvoll, Staunässe führt zum Absterben der Wurzeln. Im Frühjahr entfernen Sie abgestorben Blätter und düngen die Pflanzen.
Bei einem jungen Kirschenbaum, der noch nicht im physiologischen Gleichgewicht und sehr stark in der vegetativen Entwicklung ist, würden starke Schnitteingriffe ein Ungleichgewicht zwischen Wachstum und Blütenknospenansatz fördern.
Es wird daher empfohlen, nur einen leichten Auslichtungsschnitt unter Beachtung der Astrangordnung, am besten als Sommerschnitt, durchzuführen. Sollte die Kirschensorte auf einer stark wüchsigen Unterlage veredelt oder der Baum zu tief gepflanzt worden sein, wird diese Entwicklung bis zum Erreichen einer großen Baumform andauern.
Die Symptome können auf die Stippe hinweisen. Dabei handelt es sich nicht um eine Pilzerkrankung, sondern um eine physiologische Erscheinung, die durch Calcium-Mangel in den Früchten ausgelöst wird. Es gibt verschiedene Gründe, warum es zu einem derartigen Mangel kommen kann. Meist ist genügend Calcium im Boden vorhanden, es kann aber nur ungenügend aufgenommen und in die Früchte transportiert werden. Gewisse Sorten, v.a. großfrüchtige wie Boskoop oder Jonagold, sind besonders anfällig. Weitere Faktoren, die die Stippe begünstigen, sind ein übermäßig starker Fruchtbehang, starke Baumschnittmaßnahmen, eine unausgewogene Wasserversorgung, ein hoher Kalium- und Magnesiumgehalt im Boden sowie übermäßige Stickstoffdüngung.
Zituspflanzen werden am besten im Spätwinter, Jänner bis Februar, geschnitten. Aber auch jetzt, im März können Sie Ihren Zitronenbaum noch schneiden. Entfernen Sie alle abgestorbenen Triebe und lichten Sie die Krone aus, sofern sie zu dicht ist. Durch den Rückschnitt von Trieben, die gefruchtet haben, wird die Bildung von neuen Blütentrieben angeregt. Steile Kronenausreißer sowie schwache, überhängende Triebe werden ebenfalls zurückgeschnitten. Die Krone soll einen harmonischen, ausgewogenen Aufbau erhalten. Wie bei anderen Obstgehölzen fördert starker Schnitt ein kräfiges Durchtreiben.
Die Pflanzen brauchen nach der Ernte (traditionell bis zum 24. Juni) Nährstoffe und ausreichende Wassergaben, um sich bis zur Überwinterung erholen zu können. Geben Sie ca. 3 Liter abgelagerten Kompost und ca. 100 g Hornspäne zu jeder Pflanzen. Sollten sich noch Blütenstände bilden, schneiden Sie diese ab, da sie der Pflanze unnötig Kraft kosten.
Der Obstbaumschnitt ist ein komplexes Thema und ich empfehle Ihnen den Besuch eines Vortrages der ÖGG-Fachgruppe Obstbau zu diesem Thema. Vereinfacht kann man sagen, dass durch einen Schnitt im Sommer das Wachstum gebremst und die Fruchtbildung gefördert wird. Darum werden oft Marillen- und Pfirsichbäume im Sommer nach der Ernte geschnitten. Doch auch bei Kernobst hat der Schnitt im Sommer durchaus seine Berechtigung.
Die Winter- oder Austriebsspritzung im Obstgarten dient dazu, am Baum überwinternde Eier von v.a. Läusen und Milben zu bekämpfen. Früher wurden t.w. hochgiftige Präparate verwendet, heute sind für die Anwendung im Hausgarten ausschließlich Öl-Präparate (Paraffinöl, Rapsöl) zugelassen. Diese Öle umschließen die Eier bzw. schlüpfende Tiere und ersticken sie dadurch. Sie haben aber sonst keine giftige Wirkung und sind auch im Biogartenbau zugelassen. Darum können sie auch bedenkenlos im Hausgarten eingesetzt werden. Der Nachteil dieser Behandlung ist allerdings, dass nur bestimmte Schädlinge erwischt werden (Läuse, Milben); eine Pilzwirkung ist überhaupt nicht gegeben.
Ferndiagnosen sind nicht ganz leicht zu treffen. Der Blattabwurf kann unterschiedliche Gründe haben, z. B. zu feuchter, aber auch zu trockener Erdballen. Im Herbst sollten Zitruspflanzen so lange wie möglich im Freien stehen. Vor der ersten Frostnacht kommen sie an einen hellen, kühlen Platz im Haus. Ideal sind Temperaturen zwischen 5–10 °C. Jetzt nur noch maximal ein Mal wöchentlich gießen und nicht mehr düngen. Die Pflanzen sollen sich in „Winterruhe“ befinden. Anfang Jänner werden die Früchte geerntet und wenn nötig die Pflanzen geschnitten und umgetopft. Werden die Tage länger und wärmer, benötigt die Pflanze mehr Wasser. Ab April kann mit der Düngung begonnen werden.
Die meisten Obstbäume werden im Spätwinter vor dem Einsetzen der Vegetationsperiode geschnitten. Je später der Schnitt erfolgt, desto schwächer wird der Neuaustrieb sein. Kirschen, Pfirsiche und Pflaumen werden erst im Sommer geschnitten. Lokale Gartenbauvereine aber auch die Österreichische Gartenbau-Gesellschaft bieten regelmäßig Schnittkurse, in denen Fachleute die Grundlagen direkt am Baum zeigen.
Ein gewisser Fruchtfall ist normal und als Juni-Fruchtfall bekannt. Die Bäume können nicht alle Früchte bis zur Reife bringen, ohne sich selbst zu schaden. Wenn der Fruchtfall jedoch übermäßig ausfällt , kann das verschiedene Ursachen habe. Möglicherweise besteht eine Störung in der Nährstoffversorgung. Sowohl zu viel als auch zu wenige Nährstoffe bzw. ein Ungleichgewicht der Nährstoffe untereinander können zu Störungen führen. Auch physiologische Störungen wie extreme Hitze- oder Kälteeinbrüche können die Ursache sein. Reflektieren Sie die bisherigen Düngemaßnahmen und setzen Sie Pflanzenstärkungsmittel zur allgemeinen Vitalitätssteigerung des Baumes ein.
Als Pünktchenbeeren werden die Früchte verschiedener Essbarer Ölweiden (Elaeagnus umbellata, E. multiflora) bezeichnet. Die Schalen der gelb, orange oder rot gefärbten Früchte sind mit kleinen Pünktchen besetzt. Die Fruchtsorten dieser robusten, frostharten und anspruchslosen Pflanzen werden auch unter dem Markennamen Pointilla gehandelt.
Fruchtform und Geschmack der Nashi-Birne ähneln in der Tat einem Apfel. An der Entstehung war er allerdings nicht beteiligt. Nashi-Sorten sind Abkömmlinge der Asiatischen Birne (Pyrus pyrifolia) und damit echte Birnen.
Granatäpfen (Punica granatum) sind je nach Sorte bis zu -30°C frostfest. Generell gilt, dass je heißer die Sommer sind, desto kälter können die Winter sein. Das Hauptproblem liegt im Ausreifen der Früchte, da die Vegetationszeit in unseren Breiten zu kurz ist. An geschützten, warmen und vollsonnigen Standorten sowie bei Verwendung frühreifender Sorten (z.B. ´Sverkrannyi´) ist auch in bei uns eine Granatapfel-Ernte möglich.
Zitronenbäume brauchen eine frostfreie, helle und kühle Überwinterung. Die Temperaturen sollten idealerweise zwischen 4 und 8 °C liegen. Je kühler die Pflanze überwintert wird, umso weniger Licht und Feuchtigkeit braucht sie. Achten Sie darauf, dass es wenig Temperaturunterschiede zwischen Blättern und Topf gibt (z.B. durch zu starke Sonneneinstahlung bei kalter Wurzel), da es dadurch zu Blattfall kommen kann. Eine gute Belüftung verhindert Krankheiten und Schädlinge.
Kermesbeeren (Phytolacca acinosa, Ph. americana) enthalten in allen Pflanzenteilen Giftstoffe, wobei in den reifen Früchten die geringste Konzentration enthalten ist. Früher wurden sie zum Färben von Lebensmittel und Wein verwendet. In geringen Mengen sind sie unbedenklich, größere Mengen können schwere Magen-Darm-Störungen hervorrufen.
Gelbe Blätter an Zitruspflanzen können unterschiedliche Ursachen haben und zeigen eine Störung im Stoffwechsel an. Das kann durch Wurzelschäden (zu viel / zu wenig Wasser), Nährstoffmangel oder -überschuss, kalten Fuß im Winterquartier oder Ungleichgewicht der Wachstumsfaktoren Licht – Temperatur – Feuchtigkeit entstehen. Erst nach Abklärung der Ursache kann eine Behandlungsempfehlung gegeben werden.
Zieräpfel müssen im Gegensatz zu Tafelapfelbäumen nicht regelmäßig geschnitten werden. Wahrscheinlich ist er noch in der vegetativen Entwicklung, bei der zuerst Holz aufgebaut wird. Geben Sie Ihrem Bäumchen noch ein wenig Zeit.
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