Jetzt ist die Zeit, um Pflanzen für die kommende Gartensaison vorzuziehen. Dadurch verschaffen Sie den Pflanzen, die kältere Temperaturen nicht vertragen, einen Wachstumsvorsprung, damit sie auch bis zum Herbst ausreichend Zeit zum Wachsen, Blühen und Reifen haben.
Blumen – wie Duftwicken oder Löwenmäulchen –, Kräuter – wie Basilikum oder Petersil – und Gemüse, wie Salate und bald auch schon Tomaten u.ä. können jetzt schon drinnen ausgesät werden. Auf den Samenpäckchen finden Sie die optimalen Anzuchtzeiten für die entsprechende Sorten.
Zum Aussäen verwendet man Anzuchterde, diese ist nährstoffarm, luftig und locker und kann das Wasser gut speichern. Damit ist ein gutes Wurzelwachstum gewährleistet.
Beim Bedecken mit Erde ist zu beachten, dass es Lichtkeimer – wie Kopfsalate, Basilikum, Kresse – gibt. Deren Samen sind sehr klein und deshalb drückt man sie auch nur leicht an. Bei Dunkelkeimern streut man etwas Erde über die Samen.
Am einfachsten kann man die Samen mittels eines Wassersprühers feucht halten, dann „schwimmen“ die feinen Samen auch nicht davon.
Eine Kunststoffhaube (oder eine Klarsichtfolie) hält das Klima gut warm und feucht. Trotzdem nicht aufs Belüften vergessen!
Jetzt aber zu unserem besonderen Tipp für die Anzuchtgefäße. Man kann natürlich vorhanden flache Schalen mit Abzugsloch fürs Wasser verwenden. Es gibt auch eine ganze Menge verschiedener Kunststoffgefäße – mit und ohne Einsätze für einzelne Pflänzchen – im Handel, die über eine durchsichtige Kunststoffhaube verfügen. Bei vielen dieser Gefäße benötigt man Torfquelltöpfe, in die man aussäen kann.
Dazu gibt es eine umweltfreundlichere und kostengünstigere Alternative, den Papiertopf. Bei ihm löst sich auch das Papier auf und man kann die Pflanze sam dem Töpfchen – vielleicht das Papier vorm Einsetzen noch etwas aufreissen – später ins Beet pflanzen. (Die Torfquelltöpfe haben ein feines Kunststoffnetz zum Halten der Form.) Außerdem hat man dafür meist alle erforderlichen Materialen zuhause.
Der Paper Pot Maker, die Papiertopf-Presse, funktioniert ganz einfach. Man braucht dazu die Presse aus Holz, Zeitungspapier und Anzuchterde zum befüllen.