Modernste DNA-Technik und Citizen Science – „Frosch im Wassertropfen“ neueste Möglichkeiten für die Amphibienforschung

Erstmals wird österreichweit ein Amphibien-Screening über den Nachweis von deren DNA-Spuren im Wasser durchgeführt – und alle können mitmachen. Amphibien, dazu gehören Frösche, Kröten, Unken, Salamander und Molche, sind in Österreich streng geschützt. Dennoch gehen die Bestände kontinuierlich und teils dramatisch zurück, was vor allem auf den Lebensraumverlust zurückzuführen ist. Naturnahe, private Gartenteiche können eine wichtige Rolle einnehmen. Sie fungieren als mögliche Rückzugsorte, sind aber meist nicht öffentlich zugänglich. Zudem gibt es oft amphibienträchtige Kleinstgewässer, welche nur den Ortskundigen bekannt sind. Sie besitzen einen Gartenteich – Ihnen ist ein Gewässer bekannt?


Hier kommen also die Citizen Scientists ins Spiel. Mit ihrem Einsatz leisten sie einen wertvollen Beitrag zu Artnachweisen und Daten zur Verbreitung des Amphibienpilzes Batrachochytrium dendrobatidis, kurz Bd.

Bewerben Sie sich und erhalten Sie ein Beprobungskit der Uni Innsbruck. Über eine kinderleichte Probennahme kann man die kostbaren DNA-Spuren, die von Lebewesen im Wasser hinterlassen werden, herausfiltern. Durch eine einfache Wasserprobe kann also die Artenvielfalt im Teich, sowie das Vorkommen von Bd erfasst werden. Dazu wird der Filter an die Uni gesandt, im High-Tech Labor analysiert und bioinformatisch ausgewertet. Die Probennahme erfolgt österreichweit im Frühling 2024. Sie erfahren, welche Amphibien in Ihrem Teich oder einem von Ihnen beprobten Gewässer leben. Die Ergebnisse werden im Herbst veröffentlicht.

Die Bewerbung ab Feber 2024 ist kostenlos und für jede/n möglich – werden auch Sie DNA-DetektivIn für den Amphibienschutz!

Hier der Link zur Homepage: Frosch im Wassertropfen