Fragen zu Schädlingen & Krankheiten

Der Schaden ist durch die Saugtätigkeit von Zikaden entstanden. Leider gibt es gegen diesen Schädling bislang keine wirksamen Nützlingen zu kaufen. Sie können die Tiere regelmäßig absammeln (v.a. in den Morgenstunden, da sind sie träger) oder mit einem scharfen Wasserstrahl abspritzen. Fördern Sie natürliche Gegenspieler wie Marienkäfer, Schwebfliegen und Spinnen durch naturnahe Gartenpflege und halten Sie die Pflanze durch ausreichende Bewässerung und Düngung gesund. Generell sind gesunde Pflanzen widerstandsfähiger gegen Schädlinge.

Grundsätzlich gilt, Paradeispflanzen sonnig und von allen Seiten gut belüftet zu pflanzen, sodass die Blätter nach einem Regenschauer schnell trocknen können. In sehr regenreichen Gebieten hat sich eine Überdachung bewährt. Pflanzen Sie in lockeren, humoser Boden in einem Abstand von mindestens 50 cm. Sobald Rispen mit Früchten vorhanden sind, können Sie bei starkem Befallsdruck vorsorglich die unteren Blätter entfernen. Gießen Sie Paradeiser immer von unten.

Vertrocknete Blattränder am Japanischen Fächerahorn sind in der Tat meistens Anzeichen eines zu heißen, exponierten Standortes. Pflanzen Sie den Ahorn an einen geschützten Platz im lichten Schatten, er wird sich bald erholen. An der Terrasse können Sie die robuste Sorte des Schwarzen Hollunders ´Black Lace´ versuchen. Die dunkelroten, geschlitzten Blätter heben sich besonders gut vor einem hellen Hintergrund ab.

Ihre Birkenfeige (Ficus benjamina) ist keineswegs von Schädlingen befallen, sie blüht! Wie bei der essbaren Feige wächst die Blütenstandsachse kugelförmig nach oben und umschließt die innenliegenden, winzigen Einzelblüten. Mangels geeigneter Insekten wird es aber nicht zur Bestäubung und Ausbildung von Früchten kommen. Freuen Sie sich aber trotzdem an dem eher seltenen Ereignis.

Topaz ist eine Sorte, die gegen zahlreiche bekannte Obstkrankheiten wie z.B. Schorf unempfindlich gilt und daher häufig im biologischen Anbau gepflanzt wird. Seit einiger Zeit beobachtet man jedoch an dieser Sorte vermehrt einen Befall durch die Pilzkrankheit Marssonina coronaria. Dabei entstehen Anfang des Sommers dunkle Blattflecken, später vergilben die Blätter und fallen vorzeitig ab. Da die Assimilationsleistung eingeschränkt wird, ist die Ausreifung der Früchte mangelhaft. Verstärkt tritt der Pilz bei feuchtwarmer Witterung auf. Eine chemische Bekämpfung im Hausgarten ist kaum möglich. Wichtig zur Verminderung des Befalldrucks ist eine konsequente Entsorgung des Falllaubes, da dort die Pilzsporen überwintern. Sorgen Sie auch für eine lockere, luftige Krone, um schnelleres Abtrocknen der Blätter zu ermöglichen.

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