Seit einiger Zeit ist eine deutliche Trendumkehr weg von der chemischen Keule hin zu naturverträglichen Pflanzenschutzmaßnahmen festzustellen. Durch die Novellierung des österreichischen Pflanzenschutzgesetzes wurde der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln für private Anwender im Haus- und Kleingartenbereich massiv eingeschränkt. Stattdessen wird empfohlen, biologische und nützlingsschonende Verfahren einzusetzen und die natürlichen Lebensgemeinschaften zu schonen.
Grundsätzlich unterscheidet man im Pflanzenschutz: vorbeugender Pflanzenschutz: z. B. Sortenwahl, Mischkultur, Pflanzenstärkung biologischer Pflanzenschutz: z. B. mechanische Methoden, Nützlinge, natürliche Pflanzenschutzmittel chemisch-synthetischer Pflanzenschutz: z. B. Insektizide, Herbizide, Fungizide
Zuerst sollten alle Möglichkeiten des vorbeugenden Pflanzenschutzes ausgeschöpft werden, bevor zu stärkeren Mitteln gegriffen wird. Auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden sollte im Privatbereich gänzlich verzichtet werden, denn das „Spritzen“ vergiftet nicht nur Schädlinge, sondern auch Nützlinge und andere Lebewesen. Außerdem führt die kontinuierliche Anwendung von Pestiziden zu einer Anreicherung der toxischen Stoffe im Boden und in Gewässern.
Auch für den Menschen stellen Pestizide potentielle Gefahren dar. Einerseits bei der Anwendung selbst und andererseits durch Pestizidrückstände auf Obst- und Gemüse. Risikogruppen wie Kinder, Schwangere oder ältere Menschen sollten besonders vorsichtig sein. Auch bei Haustieren kann es, z. B. durch Schneckenkorn, zu Vergiftungen kommen.
Die Bände drei, vier und fünf der ÖGG-Schriftenreihe greifen dieses wichtige Gartenthema auf. Im Sinne unseres Leitbildes „Wir fördern die österreichische Gartenkultur“ appellieren wir mit den Publikationen zu “Pflanzenschutz im Garten” zum verantwortungsvollen, nachhaltigen Gärtnern ohne Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln. Gerade in unseren Privatgärten können wir einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Artenschutz leisten.
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