Ambrosia artemisifolia
Das aus Nord-Amerika stammende einjährige Ragweed produziert zur Blütezeit im Spätsommer/Herbst große Mengen an Pollen, die starke Allergien auslösen können. Die Pflanze stellt damit eine hohe Gesundheitsgefahr dar und der volkswirtschaftliche Schaden durch die Verlängerung der Allergie-Saison ist enorm.
Das Ragweed ist ein einjährig wachsendes Kraut und stammt aus Nord-Amerika. Es ist vor allem über verunreinigtes landwirtschaftliches Saatgut und mit Wintervogel-Futter zu uns gekommen und breitet sich seit einigen Jahren von Südosten her in Österreich aus. In Ost-Österreich ist die 2006 eröffnete S1-Schnellstraße im Süden von Wien einer der bekanntesten Ausbreitungskorridore von Ragweed.
Von dieser Pflanze geht eine hohe Gesundheitsgefahr aus. Die zur Blütezeit in hoher Anzahl produzierten Pollen sind sehr starke Allergieauslöser. Da die Pflanze erst im Spätsommer bzw. Herbst blüht, verlängert sich dadurch die Heuschnupfensaison.
Ragweed ist ein Kraut, das nach dem Blühen abstirbt. Die Verbreitung erfolgt daher ausschließlich über Samen. Da pro Pflanze 3.000 – 60.000 Samen gebildet werden, hat sie ein hohes Ausbreitungspotential. Die Samen haben Dornen, mit denen sie sich z. B. an Reifenprofilen anhaften.
Ragweed sollte überall und sofort bekämpft werden, wo es auftritt. Die wirksamste Bekämpfung ist das Ausreißen der Pflanzen, bevor sie zum Blühen kommen. Bei größeren Beständen kann auch gemäht werden.
Es wird empfohlen, grobkörniges Wintervogel-Futter zu kaufen. Es sollte vor dem Verfüttern gesiebt werden, um die evtl. vorhandenen relativ kleinen Ambrosia-Samen auszusieben.
Es werden auch zunehmend Produkte mit der Aufschrift “Ambrosia-controlled” angeboten.
Text: DI Barbara Knickmann