Süßkartoffeln schmecken gut, sind dekorativ und lassen sich leicht kultivieren
Die Süßkartoffel stammt ursprünglich aus Mexiko. Entgegen ihrem Namen „Kartoffel“ ist sie kein Nachtschattengewächs, sondern gehört zur Familie der Windengewächse (Convolvulaceae).
Sie bildet bis zu 4 m lange Triebe mit herzförmigen Blättern und ist daher auch sehr dekorativ. Neben den grünen gibt es auch Formen mit knall-hellgrünen oder violetten Blättern, die jedoch nicht so gut bzw. ertragreich Knollen ausbilden.
Die buntblättrigen Sorten sind sehr gut als Strukturpflanzen in Blumenkisteln geeignet.
Bei uns sind sie einjährig, brauchen Sonne und müssen regelmäßig gegossen werden. Interessanterweise ist der Ertrag in Töpfen besser als im Beet.
Sie ähneln in Farbe, Konsistenz und Geschmack dem Hokkaidokürbis, lassen sich jedoch weitaus länger lagern. Bei Zimmertemperatur (!) sind jetzt Mitte April noch schöne Knollen von der vorjährigen Ernte erhalten.
Vermehrung der Süßkartoffel:
Einige der kleineren Knollen vom Vorjahr oder abgeschnittenen Teile von Knollen, die bereits auszutreiben beginnen, in Anzuchterde legen, jedoch nicht mit Erde bedecken, nur ein wenig „versenken“.
Nach kurzer Zeit treiben sie aus.
Sind die Triebe etwa 5 cm lang vorsichtig von der Knolle lösen und ins Wasser stecken. Dort treiben sie binnen weniger Tage Wurzeln.
Die Knollen in der Erde werden noch lange laufend Triebe produzieren. Sobald man ausreichend Pflanzen hat (und das geht rasch!) kann man die verbliebenen Knollen mit einem Trieb ebenfalls auspflanzen.
Im Herbst darf man sich dann über die Ernte freuen!