Bereits seit Anfang des Jahrhunderts beschäftigten sich Gärtner und Gartenarchitekten mit der Verschönerung der Fassaden und des Stadtbildes. Der Magistrat der k. k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien hatte um 1910 unter dem Titel „Wien im Blumenschmuck“ eine „Anleitung zum Schmucke der Fenster und Balkons mit Blumen“ herausgegeben. Auf die k. k. Gartenbau-Gesellschaft wurde als Fachauskunft verwiesen. Auch in der gesellschaftseigenen Zeitschrift erschienen nun regelmäßig Artikel zur Balkonbepflanzung. Um 1912 schrieb die Gemeinde Wien erstmals einen Wettbewerb für die Prämierung des schönsten Balkons aus. Nach dem ersten Weltkrieg wurde 1924 dieser Wettbewerb wieder durch die Gemeindeverwaltung mit der Unterstützung der Gartenbau-Gesellschaft durchgeführt. Bis 1931 und von 1937 bis 1942 fand er regelmäßig statt. Ab 1951 wurde die Aktion „Wien im Blumenschmuck“ jedes Jahr von der ÖGG im Auftrag der Gemeinde Wien ausgelobt. Aufgrund rückläufiger Teilnehmerzahlen musste der Wettbewerb im Jahr 1997 von Seiten der ÖGG eingestellt werden.