Im Herbst und Winter– insbesondere vor Weihnachten – werden Amaryllis bzw. Rittersterne zu Hauf angeboten: getopft, als nackte Knolle oder mit von Wachs umhüllter Knolle.

Gerade letztere scheinen dem nahen Tod geweiht, da sie ohne Wasser und Erde reich blühen und damit ihre gesamten Kräfte aus der Knolle ziehen.

Aber muss man sie wirklich nach dem Verblühen wegwerfen?

Nein. Wenn Sie unmittelbar nach dem Abblühen die Zwiebel vorsichtig aus dem Wachsmantel schälen und einpflanzen bestehen gute Chancen, dass die Pflanze weiter wächst. Wichtig ist, dass die Zwiebel nur zur Hälfte von Erde bedeckt und der Topf nicht zu groß ist.

Prinzipiell mag die Amaryllis eine Zimmertemperatur um die 20°C. Im Frühsommer kann man sie schattig in den Garten stellen, gut düngen und regelmäßig gießen. Im September mit dem Gießen aufhören und – sobald das Laub verwelkt ist – kühl für etwa 5 Wochen ruhen lassen. Dann umtopfen und an einem kühlen, hellen Platz mit kleinen Wassergaben zum Austreiben anregen.

Tipp 1: Es gibt auch unbekanntere, sehr attraktive Sorten abseits der großblütigen rosa und roten Exemplare.

Tipp2:  Wenn Sie keine Möglichkeit zur weiteren Pflege der Pflanze nach dem Abblühen haben: greifen Sie doch zur Amaryllis als Schnittblume. Sie ist äußerst lange in der Vase haltbar und auch nur ein oder zwei Stängel mit einem Dekozweig sind ein aparter Zimmerschmuck.