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Herbstliche Blütenpracht im Bauerngarten mit Ausbruchstendenzen

Die Glattblatt-Astern (Symphyotrichum novi-belgii, Syn. Aster novi-belgii) sind aus gärtnerischer Sicht wichtige Herbstblüher für Bauerngarten und Rabatten. Sie wurden bereits im 18. Jahrhundert aus ihrer Heimat Nordamerika eingeführt und weisen ein riesiges Sortenspektrum auf. Besonders Karl Foerster hat zahlreiche wertvolle Sorten in den Handel gebracht.

Sie erreichen Wuchshöhen bis 1,5 m und blühen von weiß, rosa, violett bis dunkelrot. Ihre zahlreichen Blütensternchen öffnen sich von September bis Oktober und bieten Insekten späte Nahrung. Auch als Schnittblume sind sie sehr begehrt.

Eine unangenehme Eigenschaft ist neben dem Verkahlen der Stängel (gefördert durch eine hohe Mehltauanfälligkeit) auch der große Verbeitungsdrang auf ihr zusagenden Böden. Grundsätzlich bevorzugen Glattblatt-Astern frische, nährstoffreiche Böden, sie vertragen aber auch zeitweise Trockenheit. Die Pflanzen bilden Ausläufer, die leicht bewurzeln und neue Pflanzen bilden. Bei günstigen Bedingungen (langer, warmer Herbst) bilden sie auch zahlreiche Samen, die leicht keimen und ebenfalls zur unkontrollierten Ausbreitung beitragen. Sie können durch starkes klonales Wachstum Vegetationsstrukturen nachhaltig verändern.

Entsorgen Sie daher keinesfalls Pflanzenmaterial in der freien Natur und schneiden Sie verblühte Blütenstände vor dem Ausreifen der Samen ab.

Elisabeth Kalous